Es gibt Menschen, die sprechen gern.
Es gibt Menschen, die sind froh nicht viel sprechen zu müssen.
Charaktere sind eben unterschiedlich.
Die „unendliche Geschichte“ gibt es nicht nur von Michael Ende
Der Roman von Michael Ende die „unendliche Geschichte“ und das Traumreich Phantásien ist wohl den meisten aus ihrer Kindheit bekannt.
Unendliche Geschichten gibt es jedoch mehr in unserem Alltag als wir meist wahrnehmen.
Wenn Menschen einmal im Redefluss sind, dann nimmt dieser oft gefühlt kein Ende.
Mich überkommt manchmal das Gefühl zu fragen, ob diese Version eine neue der unendlichen Geschichte wird? #Fokussierung
Du kennst das sicher, du stellst eine Frage und es wird alles mögliche geantwortet nur meistens nicht auf die Frage.
Bei mir und meinen Kunden*innen ist es eine Frage bei der dir Antwort immer äußerst umfassend ausfällt.
Was zeichnet dich in deinem Beruf aus?
Produkte haben einen USP (Unique Selling Proposition).
Menschen haben ebenfalls einen USP, ein Alleinstellungsmerkmal.
Vielen ist ihr eigenes Alleinstellungsmerkmal gar nicht bekannt. Es ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, doch meist mit Happy End.
Um die eigene Wirkung vollumfänglich nutzen zu können bleibt diese Suche nicht aus.
Bei der Antwort auf meine Frage "Was zeichnet dich in deinem Beruf aus?" wird von - bis erzählt, am besten noch Vergleiche mit der Kollegenschaft.
Da ich ein eher kecker Typ Mensch bin, frage ich gleich mal zwischendurch,
was war meine Frage nochmals?
Dieser Reiz, den ich aussende führt meist zu Staunen.
Unmittelbar danach kommt die Aussage innerhalb von Sekunden über die Lippen: „Ich weiß, ich habe schon wieder zu viel erzählt, also mich zeichnet aus, dass …. „.
Witzig für mich zu beobachten, vor allem aus der Perspektive der psychologischen Beraterin.
Dass es scheinbar ein flächendeckendes herausforderndes Phänomen ist, etwas auf den Punkt zu bringen.
Genauso ist es mit Führung. Führung kann von - bis sein.
Doch eines ist Führung immer: WIRKUNGSVOLL.
Denn ohne Wirkung kein Ergebnis.
Doch Führung muss nicht alles sein. Ganz im Gegenteil, wenn immer nur erzählt wird, zu viel Information auf Mitarbeitende einprasselt, dann geht hier der rote Faden verloren.
Vielleicht gab es ursprünglich mal einen roten Faden der von der Führungskraft durchdacht wurde, doch schwups so schnell kann es sein, kann dieser Faden ganz dünn werden und reißen.
Ist der rote Faden erst einmal verloren,
ist es umso schwieriger Menschen zurückzuholen zum „Point of Break“.
Es wird quasi zum „Point of no return“.
Zu oft wird übersehen, dass Menschen mental gar nicht mehr folgen und aus Erzählungen werden „unendliche Geschichten“ für den Erzähler und die Zuhörer.
Die Kernaufgabe von Führung ist es: Mitarbeitende gewinnen. Nicht einmal. Nicht kurz. Sondern beständig.
Die eigene Wirkung kennen
Täglich erreicht jeden von uns eine Unmenge, ich sage sogar "Übermenge" an News in verschiedenen Formaten.
Wörter wie Selbstmanagement, Selbstdisziplin, Agile Work oder sonstiges zur „Selbstführung“ zieren die Headlines und nicht nur diese.
Für die breite Masse an Menschen sind es nach wie vor zu abstrakte Wörter. Sie sind zu weit weg, nicht greifbar. Die Masse an Informationen, die sich täglich gefühlt in Form von Reizüberflutung intensiviert gleich einem Buzzword-Bingo.
Chaos als Ergebnis vorprogrammiert.
Wirkung wird definitiv erzeugt, doch nicht die, die dich nach vorne bringt.
Fakt ist, es ist eine Fähigkeit die eigene Wirkung zu kennen, egal ob diese mitreißend oder distanzierend ist, denn Wirkung ist #augensichtlich.
Führer war auch ich ganz stark drin, stets die aktuellsten Wörter zu verwenden und „trendy“ im Business zu sein, doch ich habe gelernt, was ich selbst nicht erklären konnte, habe ich scheinbar nicht verstanden und gar nicht wieder geben wollen.
Somit ist es für mich eine Grundregel,
nur darüber zu sprechen, was ich wirklich kann und weiß.
Ich kann dir auch sagen, der Spruch „Nobody is perfect“ ist meiner Auffassung nach, ein starker Spruch.
Denn gerade wenn Menschen sich durch ihre Erzählungen auf das oberste Podest heben, wie perfekt sie sind, da muss ich innerlich schmunzeln.
Gerade diejenigen sind es, die von ihrer Wirkung auf ihr Umfeld keinerlei Ahnung haben.
Das Zauberwort für mich, welches sich jahrelang bewährt hat, heißt „WIRKUNG“.
Wirkung kann auch ein Teil der Frage: „Wie war ich?“ sein.
Denn „Wie habe ich auf dich gewirkt“ wäre die Übersetzung davon.
Was habe ich ausgelöst?
Wenn ich nichts ausgelöst habe, sollte schleunigst nochmals geprüft werden, was das Ziel und die Botschaft dahinter sind oder waren.
An dieser Stelle kann ich dich beruhigen, denn WIRKUNG erzielen, kann man lernen.
Weiß ich wie ich bewusst und gezielt als zwei wesentliche Dimensionen „Wirkung“ bei anderen Menschen erziele, dann kann ich mich damit beschäftigen welche Verhaltensmuster wie auf mein Gegenüber, Singular oder Plural, wirken.
Menschen, Individuen, Teams, Organisationseinheiten, Familien, sonstiges jeweilige Gruppierungen um uns herum sind „soziale Konstrukte“. #sozialeKonstrukte
Um in sozialen Konstrukten erfolgreich und ergebnisfördernd zu arbeiten gilt es sein eigenes Reiz-Reaktionsverhalten ausgesprochen gut zu kennen und zu nutzen.
Ansonsten ergibt sich schnell ein „überreiztes soziales Konstrukt“ was einem „überreizten Kind“ ähnelt.
Die Menschen die selbst Kinder haben, wissen wovon ich spreche und wie langwierig der Weg zurück aus dieser Überreiztheit sein kann.
Durch Wirkung erreichen
Nun hat ihr einiges über Wirkung gelesen, doch Hintergrund weshalb ich so ein Fan von wirkungsvoller Führung bin, ist dass Wirkung das #Erfolgselement zur Steuerung jeglichen Verhaltens ist.
Somit auch das #Erfolgselement für Ergebnisse, die es zu erreichen gilt.
Mal ehrlich, kein Job wird heutzutage ausgeführt „just for fun“, Ziele gibt es hoffentlich überall mit dem richtigen Reiz diese erreichen zu wollen.
Im besten Fall noch Smart, dann ist schon eine sehr gute Grundlage vorhanden.
Ziele zu erreichen und überhaupt etwas zu erreichen setzt im Gehirn das #Glückshormon „DOPAMIN“ und das #Wohlfühlhormon „SEROTONIN“ frei.
Dinge, die einen glücklich machen und auch als Belohnung für positive Erlebnisse finden sich im Körper in Form dieser beiden genannten Hormone wieder.
Spannend dabei ist, dass durch die Ausschüttung dieser Hormone eine Art Rückkopplung einsetzt, die einen selbst dazu motiviert, genau diese Dinge zu wiederholen.
Die Aufmerksamkeit wird auf das erlebte #Erfolgselement, die wahrgenommene Wirkung, das Erlebnis, das Ereignis selbst gelegt.
Um Mitarbeiter zu begeistern, zu bewegen und zu bewirken ist es unumgänglich den Dopaminspeicher wieder aufzufüllen, denn Menschen können auch an einem Mangel leiden.
Diesem Mangel wirkt gesunde, wirkungsvolle und echte Führung entgegen, auf 1,2,3 gehts los mit deiner Superpower.
Gehörst du zum Typ 1 Mensch der gerne erreicht und danach erzählt oder zum Typ 2 der einfach gerne erzählt ohne unbedingt zu erreichen?
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